Sie zählen Schritte, errechnen den Kalorienverbrauch und motivieren die Träger zu mehr Bewegung. Fitnessarmbänder liegen nach wie vor absolut im Trend. Wir möchten Euch heute daher den Fitnesstracker „POLAR LOOP 2“ näher vorstellen.
Der Tracker sieht aus, wie ein stylisches Armband. Erhältlich ist er für 69,95 Euro in drei verschiedenen Farben: Sorbet Pink, Powder White und Smokey Black. Optional kann ein Herzfrequenz-Sensor dazu gekauft werden.
Das besondere an diesem Tracker ist, dass das Aktivitätsziel auf den persönlichen Daten und einem von Benutzer ausgewählten Aktivitätsniveau beruht.
Um den Tracker in Betrieb zu nehmen, muss zunächst die FlowSync Software (http://flow.polar.com/start) auf den PC heruntergeladen und installiert werden. Die Installation ist kinderleicht. Man führt die heruntergeladene Datei aus, akzeptiert die Lizenzvereinbarung und bestätigt den Speicherort.
Anschließend verbindet man das Gerät über das mitgelieferte Kabel mit dem PC. Der Flow Webservice wird automatisch geöffnet. Darüber wird nun ein persönliches Konto erstellt. Dafür müssen der Vor- und Nachname, die E-Mail-Adresse, das Land und ein Passwort eingegeben und die Nutzungsbedingungen akzeptiert werden.
Im nächsten Schritt wird der „POLAR LOOP 2“ konfiguriert. Man stellt das Uhrzeitformat (12 h / 24 h), sowie die Maßeinheit (kg,m / lb,ft) ein und gibt die persönlichen Daten, wie Geschlecht, Größe, Gewicht und Geburtsdatum ein. Daneben gibt man an, an welchem Handgelenk das Produkt später getragen wird. Dabei erhält man den wertvollen Hinweis, dass man als Rechtshänder den Tracker am linken Handgelenk tragen sollte und als Linkshänder am rechten Handgelenk. Das fördert die Messgenauigkeit.
Als nächstes wählt man ein Trainingspensum (gelegentlich, regelmäßig, oft) aus und legt das Niveau fest:
- Niveau 1 – wenig Sport
- Niveau 2 – häufige Bewegung
- Niveau 3 – körperlich anstrengende Arbeit oder viel Sport
Die Daten müssen nun nur noch gespeichert werden. Der „POLAR LOOP 2“ wird dann mit den gemachten Einstellungen synchronisiert.
Als letzter Schritt muss das Armband durch zuschneiden an die individuelle Handgelenkgröße angepasst werden. Dazu vermisst man am besten das Handgelenk und tastet sich Stück für Stück vor, um nicht zu viel vom Armband abzuschneiden. In unserem Test war das gar kein Problem. Das Prozedere war mit etwas Fingerspitzengefühl in nur wenigen Minuten erledigt. Das Ganze hat den Vorteil, dass das Armband dem Träger ganz genau angepasst werden kann. Man muss sich auch nicht im Voraus überlegen, welche Größe bestellt werden muss.
Der komplette Vorgang, angefangen bei der Installation und Einrichtung bis hin zum Zuschneiden, hat nur ca. 15 Minuten gedauert.
Das Armband lässt sich sehr angenehm tragen. Es ist sogar wasserdicht, so dass es beim Duschen oder Schwimmen theoretisch nicht abgenommen werden muss. Das Display ist grundsätzlich sehr gut lesbar, nur bei sehr hellem Sonnenlicht fällt das Ablesen etwas schwer.
Die Handhabung des Armbandes ist selbsterklärend. Über den Button am Armband navigiert man durch die Funktionen. Man kann so z.B. jederzeit den Kalorienverbrauch überprüfen oder nachsehen, wie lange man noch aktiv sein muss, um das tägliche Aktivitätsziel zu erreichen. Auch die Anzeige der Uhrzeit ist sehr praktisch.
Um sämtliche Daten zu sehen, wie z.B. Nachtschlaf, erholsamer Schlaf, Aktivitätszeit, Distanz, etc. muss man den Tracker mit dem Profil synchronisieren. Dazu verbindet man das Gerät einfach über das mitgelieferte USB-Kabel mit dem Computer. Dieser erkennt den Fitnesstracker und synchronisiert automatisch die Daten. Anschließend loggt man sich mit dem zuvor angelegten Profil, auf der Webseite https://flow.polar.com/ ein. Über die Online-Anwendung kann man seine Daten mit anderen Usern teilen. Man muss es aber nicht. Unter der Überschrift „Einstellungen“,„Datenschutz“ kann man den Zugriff entweder freigeben oder sperren.
Neben der Nutzung der Browseranwendung empfiehlt sich zudem die Nutzung der gut strukturierten Handy-App „Polar Flow“. Darüber kann man die Daten ebenfalls jederzeit übersichtlich abrufen. Man koppelt dazu einfach das Gerät über Bluetooth mit dem Handy. Um das Armband mit der App manuell zu synchronisieren, drückt man einfach kurze Zeit auf die Taste am „POLAR LOOP 2“. Kurz danach stehen die aktualisierten Daten in der App (und am PC) zur Verfügung.
Je nachdem, wie oft man die Daten synchronisiert und sich durch das Menü des Trackers bewegt, variiert auch die Akkulaufzeit. In unserem Test hat das Armband 4-7 Tage am Stück durchgehalten. Ist die Batterie leer, so wird dies auf dem Display des Armbandes angezeigt. Der Akku ist in kurzer Zeit wieder voll geladen.
Der Fitnesstracker bietet jedoch noch mehr Funktionen. Über die SMART NOTIFICATIONS kann man sich über eingehende Anrufe, Nachrichten und Kalenderereignisse informieren lassen. In der Handy-App muss dazu unter der Überschrift „Mehr“,“Geräte“ die entsprechende Einstellung vorgenommen werden. Die Nachrichten werden jedoch nicht auf dem Tracker angezeigt, man wird nur über eine Vibration und einen Text informiert, dass eine Nachricht eingegangen ist.
Des Weiteren bietet der Tracker einen Alarm bei Inaktivität. Bewegt man sich ca. 55 Minuten lang nicht, so vibriert das Armband als Erinnerung daran, dass man sich wieder bewegen sollte.
Wichtig zu wissen ist, dass das Gerät die Bewegungen am Handgelenk aufzeichnet und nicht die Schritte in dem Sinne misst. Es rechnet sie nur um. Das bedeutet, dass auch bei Tätigkeiten im Sitzen, bei denen z.B. viel mit den Armen gemacht wird, Schritte summiert werden. Der Hersteller weist auch explizit darauf hin, dass die Anzahl der Schritte mehr als Orientierung und weniger als exakte Messgröße angesehen werden sollte. Wenn man es genau nimmt, ist diese Vorgehensweise auch besser, denn auch Bewegungen mit den Armen sind Bewegungen, die gemessen werden sollten.
Fazit: Der Fitnesstracker macht was er soll. Er ist leicht zu bedienen und die zugehörige Software und App sind gut strukturiert. Die Informationen, die der Tracker liefert (z.B. erholsamer Schlaf) sind sehr interessant. Ist man ca. eine Stunde lang inaktiv, erhält man einen entsprechenden Alarm. Das ist eine sehr sinnvolle Erinnerung, dass man sich bewegen sollte. Das Preis-/Leistungsverhältnis ist durchaus angemessen.
Ausführliche Anleitung zum „POLAR LOOP 2“: PDF-Datei